Wie fast jeden Sonntag düse ich zu meinen Eltern, diese sind nur 25 Minuten Autofahrt entfernt, und zu den beiden Beagles und meiner hübschen Katze Shila. Diese Tradition lasse ich mir nicht nehmen und versuche wirklich jede freie Minute mit meiner Familie zu verbringen. Da meine Mutter die „Schnitzelmeisterin“ schlechthin ist, gibt es unser Lieblingsgericht alias Wiener Schnitzel einmal im Monat… ein glückliches Huhn paniert in Mehl, Ei und typischen österreichischen Semmelbröseln (das typische und originelle Wiener Schnitzel wird mit Kalbfleisch zubereitet)!
Heute bekommt ihr eine exklusive kleine Führung durch die Schnitzelwelt von der Schnitzelmeisterin und einen Ablauf eines typischen Familiensonntags.
Nach der Autofahrt werde ich lautstark von allen Familienmitgliedern begrüßt, ja wir sind eine sehr temperamentvolle und herzliche Familie, vorab natürlich die Hunde. Den Tisch decke meistens ich und wie jeden Sonntag gibt es das seltene und besondere Getränk, nämlich ein große Flasche Coca Cola, um die streiten wir uns eigentlich immer:-)
Aber nun zum Rezept des weltberühmten Wiener Schnitzels:
Was ihr dafür braucht: für 4 Personen
400g Hühnerbrust (100g Hühnerbrust pro Person)
2-3 Eier
glattes Mehl, eine kleine Schüssel voll
Semmelbrösel*, eine größere Schüssel voll
Rapsöl zum Backen, es geht auch Sonnenblumenöl oder Butterschmalz
Salz & Pfeffer
Preiselbeermarmelade
1 Zitrone
*Semmelbrösel bekommt man entweder direkt beim Bäcker des Vertrauens (Bäckerbrösel) oder man macht sie aus alten Semmeln bzw. Weißbrot selbst. Einfach das alte Brot an einer groben Dreikanteibe reiben, das Endergebnis sollte aber nicht zu fein oder gar zu grob werden.
Los geht’s:
Hühnerbrust per Faltschnitt oder auch Schmetterlingsschnitt in große Schnitzel schneiden →in der Mitte einen Schnitt machen, aber bitte nicht teilen, und dann mit einem Fleischhammer flach klopfen. Bitte vorsichtig klopfen damit das Fleisch keine Löcher bekommt oder sogar reißt. Die Schnitzel beidseitig salzen.
Eier in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verschlagen, bitte nicht mixen, und ebenfalls salzen und pfeffern.
Nun die Schnitzel beidseitig in Mehl wenden, durch das Ei komplett ziehen und in Semmelbröseln wenden.
Tipp: Mit dem Handrücken die Brösel leicht an das Schnitzel drücken und abschütteln.
Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen (min. 2-3 cm sollte die Pfanne schon mit Öl gefüllt werden).
Tipp: Ob das Öl schon bereit ist, könnt ihr mit einem kleinen Test herausfinden- und zwar ein paar Brösel in das Öl streuen, sobald sie anfangen zu „tanzen“ ist das Öl startklar.
Nun können die Schnitzel gebacken werden, durch vorsichtiges Schwingen der Pfanne wird das Öl gleichmäßig verteilt. Jede Seite nach Stärke 3-5 Minuten backen. Danach vorsichtig aus der heißen Pfanne heben und kurz abtropfen lassen und das überschüssige Öl/Fett mit Küchenpapier abtupfen.
Das Wiener Schnitzel kann entweder mit Kartoffel-, Gurken-, Tomaten-, Mayonnaise- oder Blattsalat, Pommes Frites oder Petersilienkartoffel gegessen werden. Ebenso wird dazu Preiselbeermarmelade gereicht und das Schnitzel wird mit frischer Zitrone beträufelt, dies macht man, damit das Schnitzel besser verdaulich ist, da es sich ja um ein ziemlich fettiges Gericht handelt.
Diesen Sonntag gab es bei uns Petersilienkartoffel als Beilage:
Petersilienkartoffel:
1kg größere Beilagenkartoffel
1 Rote Zwiebel
frische Petersilie, etwas Rosmarin
Salz & Pfeffer
Öl
Kartoffel kochen, abkühlen lassen und schälen und in Sechstel schneiden. Die rote Zwiebel schälen und in halbe Scheiben schneiden. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und darin die Zwiebel anschwitzen, danach die Kartoffeln, Rosmarin und Petersilie dazugeben. Alles goldbraun anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Falls ihr Lust bekommen habt auch wieder einmal ein richtiges Familienessen zu organisieren, könnt ihr hier schon mal die Einladungen erstellen, denn gemeinsam schmeckt’s am besten…
Für den übernächsten Familiensonntag habe ich meine Einladung schon fertig:
März 5, 2015
Haha, klingt wie ein Sonntag bei uns 😀
Man bleibt ja doch immer irgendwie Kind und kommt gerne zu den Eltern – wir sind auch fast jeden Sonntag bei meinen. Leider nicht mehr zum Mittagessen, weil mein Papa meint, meine Schwester und ich würden sonst selbst nicht kochen lernen, absoluter Blödsinn, Schnitzel kann ich auch – nur schmeckts bei Mama und gemeinsam mit allen viel besser 😉
Du hast mir auf jeden Fall Hunger auf Schnitzel gemacht!!
Alles Liebe, Maria
März 9, 2015
Liebe Maria!
Bitte wie cool ist denn dein Papa? Das ist ja mal eine super Einstellung!!
Ja, Schnitzel ist einfach so ein Familiengericht und schmeckt fast jedem:-)
Liebe Grüße
Anna